Symbiose von mentaler und körperlicher Fitness – Bedeutung, Definition und Zusammenhang. Spätestens die Corona-Pandemie und die aktuellen weltweiten Krisenmeldungen haben uns gelehrt, dass nicht nur die körperliche Fitness für ein gesundes Leben von Bedeutung ist. Der Stellenwert der mentalen und psychischen Fitness rückt seit ein paar Jahren immer mehr in den Vordergrund. Und das zurecht! Denn es ist längst an der Zeit, unsere Gesundheit aus einem holistischen Blickwinkel zu betrachten. Damit ist gemeint, neben körperlicher Aktivität und gesunder Ernährung auch Faktoren wie Schlafhygiene, Resilienz, Achtsamkeit und generell die mentale Gesundheit zu berücksichtigen und zu trainieren.
Definition von körperlicher und mentaler Fitness
Körperliche Fitness meint den aktuellen Zustand der körperlichen Leistungsfähigkeit in den Bereichen Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit, Beweglichkeit und Koordination.
Mentale Fitness hingegen umfasst verschiedene Aspekte wie z.B. eine schnelle Auffassungsgabe, gute Konzentrationsfähigkeit, eine große Aufmerksamkeitsspanne und ganz allgemein gesprochen die Leistungsfähigkeit des Gehirns.
Jetzt wo die Grundlagen geklärt sind, bleibt die Frage offen, inwiefern sich physische und mentale Fitness gegenseitig beeinflussen bzw. bedingen.
Es liegt auf der Hand, dass sich eine schlechte körperliche Verfassung auch negativ auf die Psyche auswirkt. Empfindet man Schmerzen oder eine gewisse körperliche Einschränkung, so befindet man sich meist nicht in der besten Stimmung, sondern ist tendenziell eher niedergeschlagen oder gereizt.
Auf der anderen Seite können jedoch auch psychische Beschwerden in negativen körperlichen Zuständen resultieren, denn Körper und Geist sind eng miteinander verknüpft.
Bei einem Burnout, also einer mentalen Ausgebranntheit, besteht beispielsweise die Gefahr einer Nebenniereninsuffizienz, wenn dieser Zustand über einen längeren Zeitraum andauert. Hervorgerufen wird dies durch eine übermäßige Produktion des Stresshormons Cortisol, welches in der Nebennierenrinde produziert wird.
An diesem Beispiel wird ersichtlich, dass die mentale Verfassung einer Person unmittelbare Auswirkungen auf die physische Gesundheit und Leistungsfähigkeit haben kann. Ein weiterer Grund, warum wir bei brainboost besonders viel Wert darauf legen, die mentale Fitness zu stärken und zudem präventiven Maßnahmen in diesem Bereich mehr Beachtung schenken.
Beispielsweise wenden wir im Rahmen des Neurofeedbacks spezifische Trainingsprotokolle an, welche auf die Förderung von Entspannung abzielen, um diese wichtige mentale Ressource zu fördern. Hierbei wird auf der Position Pz (parietal – zentral) die aktive Elektrode gesetzt und die Aktivität der langsamen Alphafrequenzen entweder bei geöffneten Augen herunter trainiert oder bei geschlossenen Augen hoch trainiert.
Ist der Geist entspannt, so hat dies auch unmittelbar positive Auswirkungen auf den Körper, wie z.B. weniger Muskelverspannungen, besserer Schlaf, ein stärkeres Immunsystem, und viele weitere Vorteile.
Hast Du vielleicht selbst schon einmal die Erfahrung gemacht, wie sich deine psychische Verfassung unmittelbar auf deine körperliche Fitness auswirkt, bzw. dein physischer Zustand auf deine mentale Fitness?
Das Thema Psychosomatik betrifft mehr Menschen, als bisher angenommen. Lesen Sie unseren nächsten Artikel, um noch tiefer in diesen Themenbereich einzutauchen: Psychosomatische Krankheiten: Zwischen Psyche und Körper
