BrainMaps bei brainboost

Zeig mir dein Gehirn und ich sag dir wie du tickst

Im Bio-Unterricht oder der ein oder anderen “Gallileo”-Sendung haben wir alle schon mal davon gehört, dass das menschliche Gehirn aus zwei Hälften – zwei Hemisphären besteht. Hier sagt man im allgemeinen Sprachgebrauch, dass die linke Gehirnhälfte die analytisch-logisch denkende sei und die rechte die emotional-kreative. Wir erklären euch heute was man unter BrainMaps und Brain-Typen versteht.

Was steckt wirklich dahinter? Welche Aussagen können aufgrund meiner Gehirnaktivitäten über mich getroffen werden?

Ganz so simpel ist es jedoch leider nicht. Die Wahrheit ist, das Gehirn ist bei Weitem auch nach aktuellem Forschungsstand in seiner detaillierten Funktionalität noch nicht ganz verstanden. Wir wissen grob zusammengefasst, dass das Gehirn je nach Aufgabe unterschiedliche Hirnregionen unterschiedlich stark beansprucht. Insgesamt ist das Gehirn aber als gesamtes, miteinander vernetztes und interagierendes System zu verstehen. So ist zum Beispiel die Sprachverarbeitung zum Großteil in der linken Hemisphäre angesiedelt, dennoch spielt auch die rechte Hälfte in diesem Bereich eine nicht all zu kleine Rolle. 

BrainMaps und Brain-Typen

Neben der Struktur und dem Aufbau des Gehirns lassen sich aber auch eine Vielzahl an Aussagen über die Funktion des Gehirns treffen. Da die Neurone über elektrische Signale kommunizieren, werden bei neuronaler Aktivität elektrische Felder erzeugt. Diese elektrischen Felder können selbst außerhalb des Gehirns, auf der Oberfläche des Kopfes, gemessen werden. Die Messtechnik nennt sich EEG. Hierzu werden einzelne Elektroden auf der Kopfhaut platziert, die diese elektrischen Felder an mehreren Positionen aufzeichnen. Über die neuronale Aktivität in den verschiedenen Hirnregionen können vielzählige Informationen abgeleitet werden. In der klinischen Anwendung werden mittels dieser Methode Funktionsstörungen wie z.B. Epilepsie, Schlafstörungen und ADHS diagnostiziert und behandelt.

Aber nicht nur im medizinischen Arbeitsfeld hat diese Technik ihre Daseinsberechtigung. Denn wenn wir wissen, welcher “Brain Type” wir sind, d.h. wie unser Gehirn arbeitet und wo seine Schwächen und Stärken liegen, können wir unseren Alltag dementsprechend leichter gestalten.

Beim sogenannten BrainMapping wird eine Art Fingerabdruck des Gehirns mit Hilfe von einer EEG Messung erstellt. Dafür werden die Gehirnaktivitäten unter verschiedenen Bedingungen über mehrere Minuten an insgesamt 19 Positionen aufgezeichnet. Unsere selbst entwickelten Algorithmen wandeln die Rohdaten in ein Gehirnprofil um, das an eine Landkarte erinnert. Anhand dieser BrainMaps können wir dann sehen, wie das jeweilige Gehirn arbeitet und daraus ableiten, welche Bedingungen förderlich für z.B. eine gesteigerte Produktivität sind und welche eher kontraproduktiv. 

So weit, so gut! Die nächste Stufe wäre dann wohl das Gedankenlesen… 😉

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